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MRT mit Tattoos?

By Sorry Mom August 12, 2023

Im Laufe der Jahre hat sich die Wahrnehmung von Tätowierungen stark gewandelt. Einst in der "Schmuddelecke" verortet, sind Tätowierungen heute eine anerkannte Kunstform und ein beliebtes Statement. Dennoch wirft die Frage nach der Kompatibilität von Tätowierungen mit medizinischen Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) immer wieder Bedenken auf.

Die gute Nachricht ist, dass grundsätzlich eine MRT-Untersuchung auch bei tätowierten Personen problemlos möglich ist. Dennoch gibt es einige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Untersuchung reibungslos verläuft.

Ein entscheidender Faktor ist die Art der verwendeten Tattoo-Farben. Ältere Tattoos, die vor 1990 gestochen wurden, könnten magnetisch aktive Inhaltsstoffe enthalten, die mit dem MRT-Verfahren interferieren könnten. In Deutschland wurden jedoch seit den 1990er-Jahren überwiegend Farben verwendet, die für MRT-Untersuchungen unbedenklich sind. Es ist dennoch ratsam, vor der Untersuchung die genauen Inhaltsstoffe der Tattoo-Farben zu kennen.

Die Position und Größe des Tattoos können ebenfalls einen Einfluss auf die MRT-Bildgebung haben. Tätowierungen in der Nähe der zu untersuchenden Körperregion könnten in bestimmten Fällen die Ergebnisse beeinträchtigen. Große Tattoos im Untersuchungsbereich könnten ebenfalls die Bildgebung stören. Es ist daher wichtig, die Platzierung des Tattoos vor der Untersuchung zu besprechen.

Ein MRT selbst sollte das Tattoo in der Regel nicht beeinträchtigen. Allerdings ist bei frisch gestochenen Tätowierungen in den ersten sechs Wochen nach dem Stechen Vorsicht geboten. Das Magnetfeld könnte die frischen Farben möglicherweise beeinflussen.

Bezüglich möglicher Hautverbrennungen ist das Risiko äußerst gering. Die Patienten werden während der Untersuchung mit einem Druckknopf ausgestattet, um mögliche Erwärmungen zu erkennen und die Untersuchung bei Bedarf abzubrechen.

In einer Studie wurden 330 tätowierte Personen mit insgesamt 932 Tattoos untersucht. Nur zwei Probanden zeigten leichte Nebenwirkungen, die auf das Magnetfeld zurückzuführen waren. Dies verdeutlicht, dass die meisten tätowierten Personen keine negativen Effekte während einer MRT-Untersuchung erfahren.

Die Schlussfolgerung lautet, dass in den meisten Fällen MRT-Untersuchungen bei tätowierten Personen ohne Probleme durchgeführt werden können. Dennoch empfiehlt es sich, vor der Untersuchung alle relevanten Informationen über Ihre Tätowierung mit dem medizinischen Personal zu teilen, um mögliche Risiken zu minimieren.

 


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