Mode: Eine Industrie, die für viele Glamour, Selbstausdruck und innovative Trends repräsentiert. Doch hinter den hellen Lichtern des Laufstegs verbergen sich ernüchternde Wahrheiten über die Umwelt- und ethischen Kosten unseres Kleidungskonsums.
Umweltauswirkungen
- Fast Fashion und Abfall: Das Fast-Fashion-Modell fördert schnellen Konsum. Mit nahezu wöchentlich neuen Styles wird Kleidung zu Wegwerfware. Infolgedessen landen schätzungsweise 85% aller Textilien jedes Jahr auf Mülldeponien.
- Wasserverbrauch: Die Herstellung eines Baumwollshirts kann bis zu 2.700 Liter Wasser benötigen. Zudem tragen Färbeprozesse erheblich zur Verschmutzung von Süßwasser bei.
- CO2-Fußabdruck: Die Modeindustrie ist für etwa 10% der globalen Kohlenstoffemissionen verantwortlich.
- Pestizide und Chemikalien: Der Baumwollanbau verbraucht rund 22,5% der weltweiten Insektizide und 10% der Pestizide.
Ethische Bedenken
- Moderne Sklaverei: In der Mode-Lieferkette werden oft schutzlose Menschen ausgebeutet. Der Global Slavery Index schätzt, dass jährlich Kleidungsstücke im Wert von 127,7 Milliarden Dollar importiert werden.
- Niedrige Löhne: In vielen Produktionszentren erhalten Arbeiter einen Hungerlohn.
- Schlechte Arbeitsbedingungen: Tragödien in Fabriken, wie der Einsturz von Rana Plaza im Jahr 2013, unterstreichen die unsicheren Bedingungen.
Was können wir tun?
- Aufklären und einsetzen: Als Verbraucher haben wir die Macht, Veränderungen voranzutreiben.
- Ethische Mode unterstützen: Suche nach Marken, die faire Arbeitspraktiken und umweltfreundliche Produktionsmethoden priorisieren.
- Reduzieren, wiederverwenden, recyceln: Setze auf Qualität statt Quantität.
- Politische Veränderungen: Regierungen können durch die Einführung strengerer Vorschriften eine entscheidende Rolle spielen.
Zum Schluss: Obwohl die Mode Schönheit und Kreativität in unser Leben bringt, müssen wir uns ihren dunkleren Seiten stellen. Nur dann können wir unsere Kleidung wirklich mit Stolz tragen.